Bilder im Web hochladen Teil 2 (Lightroom)

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In meinem ersten Blogbeitrag ging es darum, wie man Bilder optimal für das hochladen im Web vorbereiten kann. Dazu wurde Photoshop benutzt. Nun haben mich einige Fragen erreicht, wie und ob das auch geht, wenn man nur Lightroom nutzt.

 

Mit Lightroom kann ich natürlich auch meine Bilder für das hochladen im Web optimieren, allerdings ist der Workflow geringfügig anders, da der Filter "unscharf Maskieren" von Photoshop nicht zur verfügung steht.

Wie man seine Bilder trotzdem individuell schärfen kann, erkläre ich jetzt:

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"It's all about the details"

In Lightroom kann ich über das Entwickeln Modul meine Bilder unter "Details" individuell nachschärfen. Besonders der Regler "Betrag" und "Maskieren" sollte bei jedem Bild individuell angepasst werden, da jedes Bild eine andere Schärfe vertragen kann. Bei Frauenportrais z.B. empfiehlt sich in der Regeln ein Wert von 60-70 bei "Betrag", bei Objekten setze ich den Regler auch schon mal auf 90-100. Das ist aber reine Geschmacksache. Der "Radius" sollte um eine feine Schärfe zu verleihen bei 0,6 oder 0,7 eingestellt sein. Den Regler "Details" fasse ich i.d.R. gar nicht an. Zu guter letzt kann ich ähnlich wie mit einer Maske in Photoshop und unscharf Maskieren mit dem Regler "Maskieren" in Lightroom meine Schärfe noch anpassen. Wird er mit gedrückter Alt-Taste gezogen, sehe ich eine schwarz/weiße Maske, die weißen Stellen werden geschärft, die schwarzen nicht. Standardmäßig nutze ich meist einen Wert von 25, passe diesen aber bei bedarf auch noch an.

Der Export

Habe ich nun alle meine gewünschten Anpassungen getätigt, so kann ich mein Bild mit Lightroom Exportieren. Klicke dazu mit der rechten Maustaste auf dein Bild und wähle "Export". Unter den Dateieinstellungen kann ich nun die Qualität meines exportierten Bildes festlegen. Test's haben hier gezeigt, dass das Auge zwischen 100% Qualität und 76% Qualität keinen unterschied macht. Damit ich mein Speicher sparen kann gebe ich das Bild natürlich so klein wie möglich aus, setze meine Qualität also auf 76%

Den Schalter "Dateigröße beschränken auf" nutze ich nur dann, wenn ich viele Bilder für eine Vorschau ausgeben möchte und die gesamte MB Größe der Galerie klein halten möchte. -Kann hier also vernachlässigt werden. 

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Als nächstes passe ich die Bildgröße also die Pixelgröße meiner Bilder im Web an. Da die meisten Monitore eh bei ca. 1920 px in der Breite liegen, macht es wenig Sinn die Bilder enorm größer zu machen, wenn sie nur im Web dargestellt werden. Außerdem spart das noch mal MB und die Ladezeit verringert sich. Facebook bspw. würde das Bild eh verkleinern, tut es auch noch etwas, aber für mich sind 2000px in der langen Kante der beste Mittelweg zwischen allen anderen Webquellen und Facebook.

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Eigentlich sind wir hier schon fertig und haben das beste für ein scharfes Bild bei Facebook getan. An dieser Stelle endet auch mein persönlicher Workflow. Eine Möglichkeit gibt es aber noch, daher möchte ich diese hier nicht unter den Tisch fallen lassen.  Die Rede ist von der Ausgabeschärfe. Wenn sie genutzt werden sollte um Bilder für das Web auszugeben, dann würde ich auf "Bildschirm" setzen und die Stärke "Niedrig". Da wir das Bild bereits geschärft haben, könnte hier nur ein Rauschen verstärkt werden. Diesen Schritt sollte jeder für sich nehmen und gegebenen Falls prüfen ob er für einen Sinn macht. Ich nutze ihn nie.

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Und jetzt bleibt mir nur noch zu sagen: Das ist mein Workflow, wenn ich die Bilder nur mit Lightroom schärfe.

Ich nutze ihn vor allem dann, wenn ich viele Bilder exportiere und in Photoshop sowieso nichts mache. Wenn ich ein einzelnes Bild bearbeite und Photoshop zur Verfügung steht, würde ich dennoch auf Photoshop setzen.

Da es hier eine Vielzahl an Möglichkeiten für das Nachschärfen gibt.

 

Viel Spaß beim schärfen,

 

Pascal

vG Fotodesign

 

 

PS.: Hier geht es zum ersten Teil meines Beitrages wo es um das Nachschärfen mit Photoshop ging

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